Sunday, May 20, 2012

Mrs. Robinson über VON PARIS BIS BUENOS AIRES

Seit kurzem haben wir internationale Unterstützung im HUKODI: Morgan Robinson aus Virginia, die in München Germanistik und Französisch studiert und direkt aus ihrer Studentenküche den schönen Blog Two Burners & a Mini-Fridge sendet. Eigentlich wollte Sie bei uns mitkochen, wir haben sie gleich noch als Reporterin engagiert. Hier ihr very charming Nachbericht zu „Von Paris bis Buenos Aires". Übrigens: Morgan ist weiter auf der Suche nach tollen Küchen, in denen sie mitkochen kann.


C’est la vie en rose.  Der letzte Samstagabend im April war ein schöner, warmer Abend in München und das gemütliche Hukodi Kochstudio wurde zum perfekten Ort für die Veranstaltung Von Paris bis Buenos Aires, Gesang mit David & Damen und Menü von Sebastian Dickhaut.  Alles haben wir sehr genossen – das Essen,  das Trinken, die angenehme Gesellschaft von alten und neuen Freunden und die ausgezeichnete Unterhaltung. 


Das Thema des Abends wurde sowohl im Menü von Sebastian Dickhaut und als auch in der Unterhaltung der Band David & Damen widergespiegelt.  Am Anfang gab es Kir Royal, einen süßen französisch inspirierten Cocktail aus Champagner und Cassis, ein französischer Fruchtlikör aus Johannisbeeren.  Mr. Dickhaut forderte dann unsere Gaumen mit einem feinen Menü heraus:  Als Vorspeise ein bunter, geschmackvoller Argentinischer Steaksalat. Mit frischen Bohnen, Rhabarber und Gemüse und dünn geschnittenem rosa Steak aus Argentina in einem würzigen Quitten-Limette Dressing führte er ins Menü ein.

 
Ihr Auftritt, bitte: Le Grand Aioli


Der Duft von Knoblauch lag in der Luft des Studios, als Mr. Dickhaut den Kern des Hauptgerichts, eine selbstgemachte Aioli, eine französische Mayonnaise, vorbereitete.  Sehr kräftig Rühren für eine ziemlich lange Zeit!  Sebastian, Schneebesen in einer Hand, Olivenöl in der anderen, perfektionierte die zarte Sauce. Ihr wundert euch wahrscheinlich, „Was? Eine Mayonnaise als Hauptgericht?“  Es gab natürlich noch etwas dazu: feine Fische, Garnelen, ein gekochte Ei und Gemüse. Aber ja, es waren eher Beilagen zur feinen Sauce.  




Beim Nachtisch war der Geschmack wieder in der klassischen lateinamerikanischen Küche mit einer Tarte de Dulce de Leche, die beliebte Karamellsauce, die aus lang gekochter Kondensmilch hergestellt wird. Diese liegt zwischen einem Butterteigboden und einem delikaten weißen Schokoladenguss; dazu gemischte Beeren in Cassis.  


Und jetzt: David & Damen


Alle freuten sich sehr auf die Musik.  Die Gruppe, David de Ruijter, Operntenor und Gesanglehrer (Sebastians), die Sängerinnen
Anne Hoffschulte (hier im Bild) und Anja Tibutt, und Conny Holzwarth auf dem Akkordeon. Sie sind keine lang bestehende Band, sondern spielten zum ersten mal zusammen.  Conny ist eine Nachbarin des HUKODI und Sebastian kennt die Sänger durch seinen Gesangsunterricht.  


Also niemand wusste genau was zu erwarten war. Ich würde sagen, dass der große Teil der Gästen sprachlos waren.  Anne sang die Meisterstücke von Edith Piaf mit einer unglaublichen Ähnlichkeit mit den Originalen; Anja sang Jazz-Versionen des modernen französischen Popstars Zaz und der düsteren Melodie des Jacques Brel voller Leidenschaft; und David (hier im Bild) beeindruckte uns sehr stark mit seiner besonderen Darbietung von „Amapola“ und „Quiereme mucho.“  Nicht zu vergessen ist Conny auf dem Akkordeon, genau so wichtig wie die Sänger.  Ihre beeindruckende Kraft mit dem Instrument und ihre Präzision zu der Melodie ergänzte wunderbar die Stimmen der Sängern.  Was noch mehr beeindruckend von dieser Vorführung ist, ist der Raum, in dem sie spielten. Sie sangen ohne Mikrofon und ohne Hilfsmittel und füllten das Hukodi mit vollem Klang. 



 

 














Natürlich war der Abend meiner Meinung nach ein großer Erfolg.  Ich glaube, dass alle Spaß hatten und fröhlich und satt nach Hause gingen - ganz besonders die Fast-Geburtstagsgruppe, die hier bis in den Morgen feierte.